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    Die Fi(e)del

    Lassen wir den Musiktheoretiker Johannes de Grocheo (um 1300, Paris) in seinem Traktat »Theoria« zu Wort kommen: »Unter den Instrumenten stehen die Saiteninstrumente noch immer an erster Stelle und unter ihnen steht an erster Stelle die Fidel, (denn sie hat Kantilene und überhaupt jede musikalische Form in sich...)«.

    Die Fidel wird wohl das mit Abstand beliebteste Instrument des Mittelalters gewesen sein. Sieht man doch auf Abbildungen die Fidel in den Händen von Vaganten, Spielleuten und Engeln gleichermaßen. Daraus kann man leicht entnehmen, das die Fidel zu dörflichen Festen und Reigen, wie auch am Hofe der Fürsten und Könige gern gespielt wurde. Sicher wird sich die spielweise am Hofe und auf dem Anger unterschieden haben aber ihre Beliebtheit hat sich im Wandel der Zeiten nicht geändert.

     

     

    Ständig wurde sie weiterentwickelt und aus der ursprünglich spatennartigen Form des 8. Jh. wurde im 10. Jh. eine ovale, später die heute bekannte Form mit den eingezogenen Seiten.

    Ab dem Spätmittelalter entwickelte sich eine ganze Reihe von bogengestrichenen Saiteninstrumenten, welche aus heutigen Orchestern nicht wegzudenken sind.Violinen, Bratschen, Celli etc. haben wohl alle ihren Ursprung in der mittelalterlichen Fidel.

    In unserem Klangbeispiel hört ihr eine Schoßfidel mittelalterlicher Bauart.

     

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